Tierhilfe Melek e.V.

Hilfe für Straßentiere in der Türkei

Mona und Co.


Als ich schon dachte, dies wäre mein Ende, kamen die Engel, um mir zu helfen...

Mein Name ist Mona und heute erzähle ich euch meine Geschichte.

Ich erinnere mich noch, dass ich ein Zuhause hatte, aber als mein Bauch immer runder und meine Zitzen immer voller wurden, wurde ich rausgeschmissen. Es war furchtbar, denn was sollte ich denn jetzt tun? Wo sollte ich Futter finden für mich und meine noch ungeborenen Babies?

Es schien eine Lösung gefunden, denn einige Leute gaben mir ab und zu etwas Brot und ein wenig Wasser am Kiosk in Gündogdu. Es war nicht viel, aber wenigstens knurrte mein Magen abends, wenn ich alleine auf der Strasse schlief ein bisschen weniger. Der Kioskbesitzer mochte mich allerdings gar nicht und schrie mich an und verjagte mich sehr oft. Ich wollte ihm doch nichts tun, ich wollte nur ein bisschen Futter.

Ich war so froh über ein kleines bisschen Aufmerksamkeit von den Touristen und ich mochte euch Menschen doch. Eines Tages war da ein älterer Mann, er sprach mich an und auch wenn ich nicht verstand, was er sagte, hoffte ich doch auf Hilfe und dann geschah es...

Er band mich an seinem Roller fest und trat immer wieder auf mich ein, mir wurde ganz schwindlig vor Schmerzen. Dann fuhr er los, ich konnte kaum Schritt halten, ich wusste dies ist mein Ende...

Ich kann mich nicht genau erinnern, wie lange ich versucht habe durchzuhalten oder was danach geschah. Waren es Stunden oder Tage?

Irgendwann als der Mann von mir abliess, als ich dann im Feld lag und bereit war zu sterben, war da eine freundliche Stimme und ich erwachte. Ich hatte immernoch unglaubliche Schmerzen, überall war Blut, aber irgendwie hatte ich jetzt das Gefühl die liebe Frau hilft mir vielleicht und ich sollte richtig liegen. Am nächsten Tag durfte ich zum Tierarzt und die Schmerzen wurden weniger. Der Arzt meinte mein Kiefer sei gebrochen und ich habe ein schweres Schädeltrauma mit starken Blutungen am Maul. Was das heisst? Ich weiss es nicht, ich wollte nur, dass die Schmerzen weggehen. Ich bekam Futter und ein kuscheliges Bett. Ich war so unglaublich müde und ich wusste nicht, ob meine Babies und ich es schaffen, aber ich wollte nicht aufgeben, nicht jetzt wo ich doch Hilfe bekam.

Einige Tage später ging es mir schon viel besser und der Arzt war sich sicher, dass ich es schaffe. Ich durfte nun umziehen. Ich war so aufgeregt und so kam ich zu meiner Pflegestelle, die sich so lieb um mich kümmerte. Nun war ich sicher. Einige Tage darauf bekam ich sechs wunderschöne Welpen und zum ersten Mal waren ich und meine Kinder erwünscht. Was für ein tolles Gefühl, vielen Dank. Leider verliess mich eines meiner Welpen viel zu früh, er war einfach nicht stark genug, dies war wirklich schlimm. Meine Pflegemama tröstete uns und nun bin ich jeden Tag froh meinem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen zu sein für meine Welpen und mit der Hilfe von Melek und allen Menschen, die mein Schicksal berührt hat.

Nun warte ich auf mein Fürimmer Zuhause und wünsche meinen Kindern ebenfalls eine eigene Familie, die sie liebt und ihnen niemals das antut, was mir passiert ist. 

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